Wissenswertes zu den Mittelmeerkrankheiten

Im Laufe der Tierschutzarbeit habe ich festgestellt, dass – sobald die Rede auf einen Tierschutzhund aus dem Süden kommt - das Schreckensgespenst Leishmaniose bzw. Mittelmeerkrankheiten über allem schwebt. Weiters, dass manche heimischen Tierärzte sich wenig mit diesen Krankheiten auskennen, da man bis vor wenigen Jahren diese hierzulande ja nicht kannte. Allerdings ist das keine gute Kombination, weil es eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema nicht möglich macht. Dieses Schreckensgespenst lässt uns auch übersehen, dass jeder andere heimische Hund an einer Vielzahl von leichter oder schwereren Erkrankungen leiden oder sich infizieren kann. Bitte auch ACHTUNG – dieser Artikel ist KEIN medizinisches Werk (wir sind KEINE Mediziner), sondern soll lediglich vorab sachlich über diese Erkrankungen informieren. Bezugsquellennachweis am Ende des Artikels.


Zu Leishmaniose kann gesagt werden, dass es eine Infektionserkrankung ist, die durch den Stich der Sandmücke übertragen wird (Verbreitungsgebiet sind die Tropen, besonders Peru, Kolumbien und das östliche Afrika, Asien aber auch der Mittelmeerraum, in südlichen Teilen Frankreichs, in Rumänien und Ungarn). Übrigens wurde sie auch schon im deutschen Raum gefunden.

Eine andere Ansteckungsform als die über die Sandmücke konnte bisher nicht nachgewiesen werden.



Ehrlichiose wird auch von Zecken übertragen und von Bakterien verursacht.  Überträger ist auch hier die Braune Hundszecke.



Babesiose ist ebenso eine Infektionskrankeit die durch einen Zeckbiss übertragen wird. Babesien dringen in die roten Blutkörperchen ein und parasitieren ihn.



Herzwürmer werden von Stechmücken, während des Stichs, ins Bindegewebe übertragen.



Giardien sind winzig kleine einzellige Parasiten, die sich Mithilfe eines Saugnapfes an der Dünndarmschleimhaut anhaften und sich durch Zweiteilung vermehren.



 

Ektoparasiten sind Flöhe, Läuse, Milben, Zecken, etc.